Thomas Bandt

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[Mono] Einführung und Überblick

Eine ausführliche Zusammenfassung auf Deutsch zum Thema Mono hat Stefan Schleifer geschrieben, und auf mono-project.de veröffentlicht, die ich jedem empfehlen kann, der mit dem Gedanken spielt, sein vorhandenes .NET-Know-How etwas unabhängiger von Microsoft einzusetzen.

Mono ist eine freie, von Novell unterstützte, Implementierung des .NET-Konzeptes, welche im Gegensatz zu Microsoft .NET tatsächlich auch in der Praxis und nicht nur in der Theorie auf mehreren Plattformen läuft, so zum Beispiel Windows, OS X und Linux.

Das größte Manko von Mono ist zweifelsohne die Tatsache, dass es zumindest mit dem aktuellen Konzept Microsoft immer nur hinterher läuft - Redmond produziert neue Features, Mono zieht nach. Damit hat man als Entwickler sicherlich mit Verzögerungen von mehreren Monaten zu kämpfen, bis Features zur Verfügung stehen - wenn sie denn implementiert werden (können).

Dennoch ist der Entwicklungsstand inzwischen beeindruckend. ASP.NET 1.1 ist zum Beispiel wohl vollständig implementiert, zu 2.0 fehlen nur noch Kleinigkeiten.

Also anschauen!

Kommentare

  1. Stefan Schleifer schrieb am Montag, 23. Oktober 2006 19:08:00 Uhr:

    Hallo,

    freut mich, dass der Artikel auch fuer andere interessant zu sein scheint. :)

    Wie ich in meinem Fazit geschrieben habe, wuerde ich mir wuenschen, dass Mono eine reine Linux/Unix-Platform wird, da man dann Microsoft, wie du richtig gesagt hast, nicht hinterherhinken muss und andererseits, weil es unter GNU/Linux sowieso kein einheitliches Framework zur Application-Entwicklung gibt.

    Also, Spread the word! ;)

    regards, Stefan
  2. Thomas schrieb am Montag, 23. Oktober 2006 19:20:00 Uhr:

    Hallo Stefan,

    also wenn ich ehrlich bin, dann möchte ich auch kein reines Linux-Kit haben, was mich dann wieder auf dieses System festnagelt. Denn so schön toll und frei Linux auch sein mag, es ist leider kaum bei der für mich relevanten Zielgruppe verbreitet.

    Da gefällt mir der Mono-Ansatz für ein Framework für "alle" Systeme schon ganz gut.
  3. Stefan Schleifer schrieb am Montag, 23. Oktober 2006 22:40:00 Uhr:

    'dann möchte ich auch kein reines Linux-Kit haben, was mich dann wieder auf dieses System festnagelt.'

    Fuer sowas gibts ja irgendwas komisches von Sun oder so. ;)

    Nein mal im Ernst. Aus mir spricht der Linux-User, aber natuerlich waere es schoen, wenn all die Technologien aus .NET auch unter Mono zur Verfuegung stuenden, leider ist dem nicht so. :(

    Ich haette auch nichts dagegen, wenn Mono weiterhin daran arbeitet, kompatibel zu .NET zu sein, jedoch wuerde es mich freuen, wenn sie den Focus auf GNU/Linux richten wuerden, da solch eine homogene Entwicklungsumgebung unter Linux bis dato fehlt. Sofern die Linux-Entwicklung nicht vernachlaessigt wird, waere es mir auch sehr recht. ;)

    Allein die ganzen neuen Featurs von Vista in Mono zu integrieren wird einige Mannjahre dauern. Zeit, die man in die Entwicklung einer Linux-Umgebung investieren koennt. :)

    Vielleicht kannst du ja einige .NET-Juenger dazu bringen, Mono zu benutzen und auf .NET-spezifische Sachen zu verzichten, waere schoen. ;)
  4. Thomas schrieb am Montag, 23. Oktober 2006 22:54:00 Uhr:

    Microsoft versucht mich ja gerade mit ihrer Vista-Lizenzpolitik zu vergraulen, vielleicht geht das schneller als du denkst ... schau mer mal ;-)

    Ansonsten: Es ist ja nicht so, dass Microsoft nichts Gute vorlegt, allein dass es Mono gibt, zeigt ja, was von .NET zu halten ist - nämlich eine ganze Menge. Das völlig aufzugeben und in eine eigene Richtung zu entwickeln verfehlt meiner Meinung nach den Sinn der Sache. Kurzfristig mag das vielleicht ein paar Entwicklungen unter Linux fördern oder beschleunigen, langfristig landet man dann aber doch wieder bei Java, da Linux - nimm's mir nicht übel - mit Windows auf absehbare Zeit in der Verbreitung einfach nicht konkurrieren können wird.

    Gruß
  5. Stefan Schleifer schrieb am Montag, 23. Oktober 2006 23:38:00 Uhr:

    Einen MVP vergraulen? Dann muessen die Lizenzen ja echt verdammt viel kosten. ;)

    Jep, Linux wird wohl noch lange ein 'Nerd-System' bleiben, soviel Realist bin ich schon. :D


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