Bei den meisten Gadgets oder, ich drücke es anders aus, völlig überteuerten Geräten, die ich mir bisher gekauft habe, kam nach dem Kauf früher oder später die Einsicht, dass ich das Gerät eigentlich überhaupt nicht brauche. Die Reihe dieser Erlebnisse ist lang, spontan fällt mir das Macbook, der erste Eee-PC oder die Wii ein :-).
Nicht so beim iPhone, durch welches sich meine monatlichem Mobilfunk-Kosten glatt verzehnfacht haben. Warum ich mir da so sicher bin? Weil ich jetzt knapp 2 Wochen damit im Urlaub war. Dabei hatte ich zwar noch 2 Kilogramm an Notebook im Gepäck, das habe ich aber während der gesamten Zeit nicht ein einziges Mal eingeschaltet.
Denn mit dem iPhone konnte ich einfach alles erledigen, was ich wollte: E-Mails checken, News-Sites absurfen, RSS-Feeds überfliegen, aktuelle Wetterinfos holen und die Zeit mit Games vertreiben. Und das alles kostenlos - denn ein integrierter Roaming-Schutz bewahrt einen davor, im Ausland auf Datendienste zuzugreifen, sofern man das nicht will (was derzeit arschteuer ist). Also bin ich immer nur dann online gegangen, wenn ein W-LAN verfügbar war, was es zum Glück in der Hotel-Lobby gab.
Das "Telefon" erfüllt damit genau den Zweck, für den ich es mir vor einem viertel Jahr auch gekauft habe: es bietet mir alles, was ich vorher kommunikationstechnisch nur an einem "richtigen" Computer nutzen konnte + Unterhaltung + Telefonie, und es passt wunderbar in die Hosentasche.
Mein Nutzungsverhalten hat sich übrigens schon enorm geändert: während E-Mail bis Juli für mich eher ein "stationärer Dienst" war, den ich eben nur im Büro oder zu Hause genutzt habe, und auf den ich unterwegs zugegebenermaßen auch getrost verzichten konnte, nutze ich es heute bewusst auch unterwegs. Zwar ohne Push, aber dafür schätze ich die Möglichkeit meine Mails quasi überall abrufen zu können, ob in der S-Bahn, am Flughafen oder beim Shopping im Schuhladen (...).