Thomas Bandt

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"Richtig arbeiten" mit Visual Web Developer und Visual C# Express 2005

Das Problem: "Visual Web Developer 2005 Express Edition" ist ziemlich begrenzt in seinen Fähigkeiten - natürlich reicht es für "Express" Projekte mehr als aus, und erlaubt auch einen guten Einblick in Visual Studio 2005 allgemein - und nicht zuletzt kann man natürlich sehr schnell, einfache Webanwendungen schreiben. 

Dafür setzt es auf den neu eingeführten "App_Code-Folder", in dem man als Entwickler seine Logik platzieren soll. Sinnvoller ist es aber, vor allem bei Projekten die über ein "Hello World" hinausgehen, die Business Logik in externe Projekte zu verlagern. Was zum nächsten Problem führt: In den großen Versionen ab Standard, lassen sich Referenzen via "Project einfügen":

Das sorgt dafür, dass Änderungen die in Teilprojekten durchgeführt werden, nach dem Kompilieren auch sofort im Hauptprojekt - also zum Beispiel der Website landen. Auch wenn man die Webanwendung kompiliert, werden automatisch die einzelnen Project-Builds nachgezogen und aktualisiert - man braucht sich da um nichts mehr kümmern.

In der Express Version von VWD fehlt diese Option aber:

Man kann sich hier also nicht auf das extra erstellte Klassenbibliotheks-Projekt, was den Business-Code der Webanwendung enthält, beziehen. Aber man kann die DLL im Folder /bin/Release des Code-Projektes einbinden.

Soweit so gut. Kompiliert man nun aber das Code-Projekt, oder die Webanwendung, was passiert dann? Genau - die Business-DLL wird nicht automatisch in den /bin-Folder der Webanwendung kopiert, und damit steht nicht die aktuellste Version zur Verfügung.

Die Lösung

Die folgende Anweisung in den Eigenschaften des Code-Projektes:

Durch

copy /y "$(TargetDir)" "D:\Development\www\dotnet2test\presentation\Bin"

wird die DLL beim Kompilieren des Code-Projektes automatisch in den /bin-Ordner der Webanwendung kopiert, und diese damit aktualisiert. Das funktioniert natürlich trotzdem nur einseitig, d.h. wenn man die Webanwendung kompiliert, holt sich der Prozess nicht die aktuellste Code-DLL - aber das kann man verschmerzen, schließlich kostet diese Visual-Studio-Umgebung so nichts ... und ich denke auch mit den 2 Instanzen vom Studio kann man gut leben.

Danke an Albert Weinert für den Tipp.



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