Da mein MacBook 13" (Late 2008) langsam etwas zu schwach wird, musste Ersatz für mein Homeoffice und unterwegs her. Meine Anforderungen an ein neues Notebook:
- Leise.
- Leise.
- Leise.
- Schneller als das alte MacBook.
- Mindestens 8 GB RAM.
- Maximal 14" Diagonale mit einem guten Display.
- Maximal 2 Kilogramm schwer.
- Richtig gut verarbeitet.
- Mit einem ansprechenden Design.
- Maximal 2.000 EUR teuer.
Tja, und da gibt es nichts. Egal was man in Betracht zieht, ob Portégé R700 oder Sony Vaio VPC-Z12, sie alle fallen aus einem der Gründe, meistens den Gründen 1-3, aus der Auswahl. Bleibt das aktuellste MacBook Pro mit 13 Zoll. Hier verbaut Apple aber noch immer die längst veralteten und abgehängten Core-2-Duo, so dass mir das kein Upgrade wert ist.
Mit der Erkenntnis, dass es mir aktuell kein Notebook auf diesem Planeten recht machen kann, habe ich lange Zeit über die Alternative aus Desktop und Notebook gegrübelt. Bisher hatte ich das immer abgelehnt, da bei vergangenen Versuchen das Notebook meist ungenutzt in der Ecke stand.
Das Notebook
Wenn überhaupt, dann musste es schon etwas mehr als ein kleines Netbook werden, bei dessen Bedienung des Touchpads und der Tastatur man sich die Finger bricht. Womit ich wieder bei Apple und dem neuen MacBook Air bin. Ich habe auch hier lange überlegt ob ich das wirklich will, zumal mir der silberne Displayrahmen zunächst nicht gefallen mochte. Als ich dann gestern zum iDealer in meiner Straße ging um mir den Schmarrn auszureden und einfach noch ein halbes oder ganzes Jahr auf das neue MacBook Pro zu warten, ging das aber völlig nach hinten los. Ich war vom 13" Air sofort angentan ... 1,3 Kilogramm Gewicht, 1440x900er Auflösung, 7h Akkulaufzeit, das wahnsinns Unibody-Alu-Gehäuse, die nicht existente Geräuschkulisse im Normalbetrieb ...
Da die Dinger den RAM aber fest aufgelötet haben, ist nix mit nachträglichem Aufrüsten. Nur leider sind sie derzeit nirgendwo mit 4GB zu bekommen, weshalb ich dann schlussendlich in der Hoffnung auf Lieferung in der nächsten Woche direkt bei Apple bestellt habe: MacBook Air 13", 1.86 GHz, 4 GB RAM, 128 GB SSD.
Der Desktop
Fehlte noch der zweite und nicht unwesentliche Teil der Geschichte, der Desktop. Ein Mac Mini oder gar ein iMac kommen für mich hier überhaupt nicht in Frage, da mir hier der Apple-Aufschlag unangebracht scheint und mich die geringe Erweiterbarkeit stört. Und da ich es auch bei meinem Bürorechner geschafft habe, einen quasi unhörbaren Desktop zu bauen, und da es ja auch ein bisschen Spaß macht, war klar, dass ich das für zu Hause auch machen werde.
Die Anforderungen:
- Leise soll er sein.
- Schnell soll er sein. So schnell, dass ich in den kommenden zwei Jahren ohne Upgrade auch mal wieder ein Spiel spielen kann, etwas, was mir seit Längerem verwährt war (bei Starcraft II war am MacBook ab einem bestimmten Level einfach Schluss.
- Er soll wenig kosten.
Monitor, Tastatur, Maus, Drucker und auch die SSD aus meinem alten MacBook und auch noch ein paar herumfliegende Festplatten sind vorhanden, so dass ich im Prinzip wirklich nur noch den reinen Desktop kaufen muss. Ich habe mich dann mit Hilfe von Tom's Hardware, Alternate-Bewertungen und Diskussionen auf Twitter schlussendlich für folgende Komponenten entschieden:
- CPU Intel Core i5-760 Box 8192Kb
- CPU-Kühler Scythe Mugen 2
- Board Gigabyte GA-P55-USB3, Intel P55, ATX, DDR3, PCI-Express
- Grafikkarte Sapphire HD 5770 1GB GDDR5
- RAM DIMM 8 GB DDR3-1333 Kit (8192 MB)
- Gehäuse Rebel 9 Pro Economy Edition
- Netzteil SilentStorm CM SHA560-135A 560 Watt
- DVD-Brenner DVR-S18LBK (22 / 8 / 12)
- SSD OCZ Vertex 120 GB (aus 2009, übernommen)
Ob das der Weisheit letzter Schluss ist, mag dahin gestellt bleiben. Ganz sicher ist es nicht das Schnellste, was derzeit zu bekommen ist, aber es ist für mich ein guter Kompromiss aus satter Leistung, hoffentlich geringen Emissionen und Kosten.
Knackpunkt wird sein, ob CPU- und Grafikkartenlüfter nerven werden, laut Bewertungen anderer Käufer tun sie das nicht. Wir werden sehen.