Thomas Bandt

Über mich | Kontakt | Archiv

Thinkpad T400 - Ernüchterung in der Praxis

Vor gut anderthalb Monaten habe ich mein altes, sehr gutes Thinkpad T60 gegen ein neues Thinkpad T400 eingetauscht, wie bereits geschrieben. Nach gut 6 Wochen muss ich die anfängliche Euphorie etwas relativieren.

Das Positive zuerst: das T400 ist wirklich angenehm leise, absolut kein Vergleich mehr zur schlimmen Geräuschkulisse des T60. Wenn der Lüfter läuft, was er nun doch häufiger tut, dann gleichmäßig und nicht störend laut.

Nun die anderen Punkte:

  1. Das Gerät ist nicht wirklich präsentationstauglich. War das schlichte schwarze Plastik-Gehäuse bei früheren Modellen schlicht ein Coolness-Faktor, kommt mir das Plastik in Zeiten von Alu-Macbooks inzwischen nur noch billig vor. Auch die Stabilität ist nicht besonders gut, vor allem auf der rechten Seite.
  2. Die Zeiten der unschlagbaren Tastatur sind vorbei. Der Anschlag wirkt steif. Irgendwo muss ja das Geld eingespart werden, was nun an den Kunden weitergegeben wird.
  3. Ich hatte seit der Einführung von Windows XP noch nie einen so derartig instabilen und langsamen Rechner. Selbst mein selbst zusammengebauter Desktop, der inzwischen fast 3 Jahre auf dem Buckel hat, läuft mit Vista stabiler und 10x schneller. Der direkte Vergleich mit Visual Studio zwischen den beiden Rechnern ist ein Horror.
  4. Mindestens einmal täglich schmiert die Kiste ab, was wohl am Grafiktreiber liegt. Lenovo scheint derzeit völlig unfähig den Fehler zu beheben, der nicht nur mir den Tag versaut.

Mit der Tastatur kann ich leben, aber die Instabilität, die miese Performance und auch die Präsentationstauglichkeit (kein objektives Kriterium) lassen mich momentan ernsthaft überlegen, nun doch den Mehrpreis zum Alu-Macbook in Kauf zu nehmen.

Kommentare

  1. TOM schrieb am Sonntag, 14. Dezember 2008 16:56:00 Uhr:

    phu, das finde ich echt schade das Lenovo offensichtlich nicht mehr an den Qualitätserfolg von IBM anschließen kann. Schade! Wo bleibt nun die Konkurrenz zur MAC-Hardwarequalität?!?!?

    Bin gespannt was Du un aus dieser Situation machst/kaufst!

    Gruß
    TOM
  2. suzhi schrieb am Sonntag, 14. Dezember 2008 17:22:00 Uhr:

    Ich hab von der Firma ein Lenovo und bin auch sehr enttäuscht von der Qualität. Das System ist grauenhaft langsam, das Gehäuse schlecht verarbeitet (da war selbst mein altes Asus besser und das will was heißen) und manchmal hat er Probleme den Monitor wieder anzumachen, wenn man zu lange inaktiv war.
    Privat werde ich sicher nicht mehr zu diesen Notebooks greifen (schade um den guten IBM-Ruf) und wohl eher beim nächstne Kauf auf ein schickes Macbook umsteigen.
  3. Thomas schrieb am Sonntag, 14. Dezember 2008 19:12:00 Uhr:

    Die Tendenz geht meinerseits im Augenblick schon sehr Stark in Richtung Apple, denn ich sehe derzeit eigentlich überhaupt keine Alternative, was die Qualität der Cases angeht. Habe gestern mal einen Blick auf ein paar Sony-Geräte geworfen, die bauen schon auch sehr dünne und schmucke Notebooks, wenn man die allerdings in die Hand nimmt und fast durchdrücken kann relativiert sich das auch wieder.

    Ich habe zwar wenig Lust für den angebissenen Apfel mehr zu zahlen, unterm Strich dürfte das Geld bei den Mittelklasse-Ausstattungen aber schon gut investiert sein (d.h. ein 13", die Preise für die 15" sind mir definitiv zu hoch).
  4. Martin schrieb am Sonntag, 14. Dezember 2008 21:51:00 Uhr:

    Hi!

    Schon mal das neue Dell LAtitude E6400 angesehen?
    Wir hatten in der Firma auch immer Lenovo. Haben nun aber ein Dell beschafft und sond von der neuen Genertion schlicht weg begeistet. Vorallem die Anschlüsse (eSata, SmartCard Reader). Schon alles ziehmlich genial.

    Gut Apple´s neue Gehäuse sind schon der Hammer, aber viel zu teuer in Anbetracht des derzeitigen Rohstoffpreis. Ausserdem ists halt nen MAC. OSX kann ich nicht gebrauchen. Und so wirklich zufreiden bin ich mit BootCamp auch nicht...
  5. suzhi schrieb am Sonntag, 14. Dezember 2008 21:56:00 Uhr:

    Meine Freundin an ein Dell XPS M1530. Ich muss schon sagen, dass die echt nicht schlecht verarbeitet sind und das Design stimmt auch. Die Tastatur sagt mir persönlich ganz so gut zu.
    Wenn man bei Dell kaufen möchte, sollte man immer auf Gutscheinaktionen warten, dann bekommt man zum Teil richtig ordentliche Rabatte. Im Netz findet man fast wöchentlich passende Gutscheine, da braucht man nicht einmal viel Geduld.
    Apple Notebooks kann man wohl noch ganz gut mit Studentenrabatt kaufen, auch oder gerade über diese speziellen Händler für Studenten. Selbst man keiner mehr sein sollte, kennt man ja vielleicht ein.
  6. Thomas schrieb am Sonntag, 14. Dezember 2008 22:54:00 Uhr:

    Das Dell E6400 erscheint wirklich ganz nett. Vielleicht ne Option, wenn das MacBook 13" nichts sein sollte 8-).
  7. TOM schrieb am Sonntag, 14. Dezember 2008 23:38:00 Uhr:

    Servus, ich noch einmal.

    Also ich erlebe nun schon seit 6 Jahren die Entwicklung der DELL-Laptops. OK, sicher aller :-)

    Aber hier mal meine Feedback zu DELL:

    - billige Verarbeitung (besonders bei den Spaltmaßen und den beweglichen Teilen)

    - Sehr laute Lüfer.

    - Mir sagt die Tastatur nicht zu. Die von IBM war und ist ungeschlagen. Die von meinem MAC mag ich sehr.

    - XPS = Backsteine als Netzteile.

    - Alle DELL-Laptops verschwenden Platz als Rahmen für den Bildschirm. Verstehe ich nicht. Das ist genau so gruselig wie der Rahmen von Fenstern unter Windows ;-)

    - extrem Werbe und Demo-Tools beladen in der Standardauslieferung. Hilft in den meisten Fällen nur neu aufsetzen.

    - sehr guter Firmen-Service. War mit der Reaktionszeit immer sehr zufrieden.

    Also ich würde mich im Moment nicht für einen DELL entscheiden. Und was den Preis bei Apple angeht. Ich habe bei meinem MAC-Dealer in Nürnberg einen mehr als fairen Preis bekommen. Da ich hier keine unerwünschte Werbung machen möchte, kann ich Dir (Thomas) den Namen gerne mailen :-) Oder auch gerne hier schreiben.

    Gruß
    TOM
  8. Thomas schrieb am Montag, 15. Dezember 2008 00:20:00 Uhr:

    Nur zu! Glaube aber nicht dass er den Preis unterbieten kann, den mir www.notebooksbilliger.de gemacht hat ... günstigster Preis im Netz und verstandkostenfreie 24h-Express-Lieferung dank Gutscheincode.
  9. TOM_MUE schrieb am Montag, 15. Dezember 2008 00:54:00 Uhr:

    Also ich habe meinen MAC beim COMPUSORE in Nürnberg gekauft. Da ich als Dozent arbeite, habe ich nach anerkannter Bestätigung einen Rabatt von 100,00 € bekommen. 100,00 Euro gibt COMPUSTORE bei einem Kauf von sich aus. Die Speicheraufrüstung hat nur ein Drittel gegenüber dem Apple-Preis gekostet. Die Garanieverlängerung habe ich bei COMPUSTORE für 69,00 € bekommen. S habe ich für einen 15" MacBook Pro, mit 4 GB Arbeitsspeicher, 2,5 GHz Intel-Prozessor, 250 GB Festplatte und incl. der großen Grafikkarte gerade mal 2200 € Euro bezahlt. Der Speicher ist mir direkt im Laden aufgerüstet worden. Somit musste ich nicht einmal 24h warten. Bei Apple hätte ich für diese Konfiguration 2850,00 € bezahlt.

    Also, geh doch da mal hin. Vielleicht kann Dir COMPUSTORE auch helfen. Ich mag es mehr den Laden wo ich so viel Geld lasse gleich um die Ecke zu haben. Da könnte man schneller mal auf den Tisch hauen :-)

    Gruß
    TOM
    http://www.compustore-shop.de/flash.html

  10. Thomas schrieb am Montag, 15. Dezember 2008 11:13:00 Uhr:

    Der Vergleich beim Arbeitsspeicher mit den Applepreisen ist aber schon ein wenig überzogen, denn den Speicher kriegst du beim Fachhändler vor Ort (www.kkcomputer.de ist z.B. unser Haus- und Hof-Lieferant) für wesentlich weniger Geld und den Einbau kannst du ohne Garantieverlust innerhalb von 10 Minuten selbst machen.

    Aber Compustore wäre auch meine Wahl gewesen, wenn ich zu 100% überzeugt wäre (das Problem ist halt beim Vor-Ort-Kauf, dass das Rückgaberecht wegfällt, daher habe ich online bestellt). Gravis muss nicht sein, denn über deren "Kompetenz" in Support-Fällen durfte ich mich schon einige Male mehr oder weniger selbst überzeugen.

    Letzte Frage: was für eine Garantie verkauft Compustore - den normalen Apple Care Protection Plan, oder haben die wie Gravis und Cancom auch was eigenes aufgelegt?
  11. Bernd schrieb am Dienstag, 16. Dezember 2008 22:21:00 Uhr:

    Nach dem lesen deines Blogeintrages habe ich gerade meine fast fertige Bestellung eines T500 abgebrochen :-). Ich brauche auch einen neuen Rechner und schwanke ebenso zwischen einem Lenovo und einem Macbook pro.
    Vielleicht schaue ich doch mal bei Compustore vorbei und lasse mir ein Angebot machen...
  12. Thorsten schrieb am Donnerstag, 18. Dezember 2008 12:21:00 Uhr:

    Hallo Thomas!

    Hier gibts recht nette Tests http://www.notebookcheck.com/

    Wir haben hier in der Firma mitte Oktober entschieden, keine weiteren Notebooks von Lenovo (ThinkPad) einzusetzen. Es stimt, die Qualität ist kaum noch das, wofür IBM einst mal stand.

    Wir setzen nun die Dell Latitude E6400 bzw E6500 ein.
    Das Design gefällt mir, und auch über die Verarbeitung kann ich nicht meckern. Ebenfalls wie Lenovo ist der Bildschirm an Metallscharnieren aufgehängt und ist somit sehr robust.

    Ausgezeichnet finde ich die Ausstattung. Der integrierte Smartcard Reader ist gut, da wir nun unsere Werksausweise auch zur Anmeldung nutzen können. Besonders interessant finde ich die Möglichkeit Platten per eSATA anzuschließen. Gerade bei Virtuellen Maschinen ist das fein, wenn die interne Platte nicht genuttzt werden muss.

    Alles in allem sind wir sehr zufrieden und werden vorerst DELL einsetzen.

    Zu Deiner möglichen Wahl eines Mac Book kann ich nur sagen, dass das neue MBP schon nen geiles Teil ist. Aber es ist halt nen angebissener Apfel....
  13. Thomas schrieb am Donnerstag, 18. Dezember 2008 12:29:00 Uhr:

    Warum mögliche Wahl? Seit Dienstag ist es hier B-). Die absolute Krönung was die Verarbeitung und Optik angeht, ich habe noch nie ein schöneres Notebook gehabt - Liebe auf den zweiten Blick, sozusagen. Und es scheint, als könnte ich vielleicht sogar mit OSX warm werden, zusammen mit Vista in der VM.

    Werde dazu noch ausführlich was posten, aber erst mit etwas Abstand bzw. Routine.
  14. Thomas schrieb am Donnerstag, 18. Dezember 2008 12:31:00 Uhr:

    @Bernd: nur weil das T400 bei mir nicht taugt, muss das ja nicht auf alle Lenovo-Modelle zutreffen. Ich würde vorschlagen du schaust erst bei Compustore vorbei und fährst dann noch den Kilometer weiter zum Notebook Center Nürnberg: die haben Thinkpads rumstehen (dürften die einzigen in Nbg sein?):

    http://www.notebookcenter-nuernberg.de
  15. Bernd schrieb am Donnerstag, 18. Dezember 2008 22:22:00 Uhr:

    Danke für den Link! Aber ich glaube ich hab mich mental schon auf ein MacBook eingestellt. Eine rationale Entscheidung zugugnsten des MacBook zu fällen ist aufgrund des hohen Preisunterschiedes wirklich schwer. Aber wenn man so ein Teil mal in der Hand hatte, wird man schon schwach. Top Verarbeitung, die Tastatur finde ich super. Nur das Spiegeldisplay finde ich nicht so optimal. Wie findest Du es im Vergleich mit dem Lenovo Display? Auf die Erfahrungen mit Vista in der VM bin ich sehr gespannt. Nachdem was ich bisher so gelesen habe scheint das ganz gut zu klappen.
  16. Thomas schrieb am Donnerstag, 18. Dezember 2008 22:31:00 Uhr:

    Das mit der (ir)rationalen Entscheidungsfindung ist wohl wahr, aber was soll's - irgendein Laster muss man ja haben ;-).

    Tastatur: ja, tippt sich wirklich super, lediglich die "Fettfinger" haben mich beim ersten MacBook vor 2 Jahren gestört und sie tun es auch heute. Aber gibt Schlimmeres ... und ein mitgeliefertes Putztuch ;-). Aber im Ernst: die Tastatur ist wesentlich besser als die vom T400.

    Display: war vorher mein größter Kritikpunkt. Ich habe mir die Macbooks im Oktober bei Compustore im Laden angesehen und schon als extrem stark spiegelnd empfunden, aber schon damals den Eindruck gehabt dass es geht, wenn man sie nicht direkt in die Sonne hält (die seinerzeit schien).

    Meinung nach 2 Tagen "Inhouse-Nutzung": durch die enorme Helligkeit (Hintergrundbeleuchtung) stört das nicht im Geringsten. Wenn man das Display abdunkelt steigen die Reflexionen mit jeder Stufe, aber wenn es hell eingestellt ist (was nicht blendend ist), spiegelt eigentlich nichts. Bin durchaus zufrieden. Und mal ehrlich: mit einem matten Display ist mit Sonne im Rücken auch Feierabend.

    Vista in der VM: ich werde berichten. Die ersten Versuche mit VMware waren nicht so prickelnd, gerade eben habe ich aber 4 GB RAM reingesteckt - mal sehen wie es damit läuft. Ansonsten kommt zur Entwicklung zur Not nochmal XP drauf, im Sommer kommt ja sowieso Windows 7 :-).


« Zurück  |  Weiter »