Thomas Bandt

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Der ultimative Vergleich: Windows vs. OS X

Genauer: Windows XP Professional, Service Pack 2 gegen Mac OS X 10.4 Tiger. Hier werde ich den den nächsten Tagen und Wochen aufschreiben was mir auffällt, einfällt und was ich denke. Jeder, den es interessiert, sollte sich den Eintrag bookmarken oder den Betriebssysteme-Feed abonnieren.

Pro OS X:

  1. OS X schaut viel cooler aus als die Luna-Oberfläche von Windows XP. Es ist alles aufeinander abgestimmt, jede Software "schaut gleich aus" - und das ist nicht negativ wertend gemeint: durch das einheitliche Look and Feel findet man sich meistens schnell zurecht. 29.06.2006
  2. Die Systemsteuerung ist klar und einfach strukturiert, man versteht sofort was man wo einstellen kann.
  3. Das Dock - einfach praktisch und schön. 29.06.2006
  4. Das Dashboard - ein Übersetzungstool und die Anzeige des aktuellen Wetters mit einem Mausklick - das wollte ich schon immer. 29.06.2006
  5. Einmal konfiguriert klappt die Synchronisierung mit dem Handy (Siemens S65) und Kalender bzw. Adressbuch 1a. 29.06.2006
  6. Die Installation von OS X ist viel intuitiver und angenehmer als die von Windows. Wenn man das Book nicht am Strom hat, wird man vor der Installation darauf hingewiesen. 29.06.2006
  7. Die W-LAN-Verbindung mit OS X klappt auf anhieb und störungsfrei. Unter XP musste ich erst Kabel ziehen, um mir das Update für die WPA2-Unterstützung separat herunterzuladen, das gibts nämlich nicht über Windowsupdate. 29.06.2006
  8. Die Installation von Programmen ist viel einfacher und angenehmer als unter Windows. Keine dämliche Registry, keine Neustarts. Einfach die Software in den Programme-Ordner ziehen, fertig. 29.06.2006
  9. Der Finder ist wesentlich schöner als der Window Explorer. 29.06.2006
  10. iTunes ist besser integriert und schneller als unter Windows. 29.06.2006
  11. Digicam eingestöpselt - iPhoto öffnet sich. Toll. 29.06.2006
  12. Adium gefällt mir besser als Trillian. Auch wenn er komisch fiept wenn etwas passiert. 29.06.2006
  13. Kein dämliches Popup was nach der Installtion aufschreit "Hilfe, Sie haben noch keinen Virenscanner installiert" ...  29.06.2006

Pro Windows:

  1. Man kann CD's an Wintel-Computern auch auf Knopfdruck auswerfen. Praktisch vor allem dort, wo man es per Software nicht machen kann, und generell - es nervt einfach unter OS X die Scheibe immer in den Papierkorb zu ziehen oder es per Kontextmenü erledigen zu müssen. 29.06.2006
  2. Unter Windows kann man Fenster von allen Seiten in ihrer Größe ändern und "zurecht ziehen". Unter OS X geht es nur über die rechte untere Ecke, wie unter Windows übrigens auch. 29.06.2006
  3. Man hat den Internet Explorer 6 zur Verfügung. Aus Webentwicklersicht inzwischen ein Drecksbrowser, aber leider unerlässlich für viele AKtivitäten - z.B. vernünftiges Bloggen mit dasblog. 29.06.2006
  4. Unter Windows-XP gibt es keine Zwangsregistrierung, die man nur unter Zuhilfenahme eines Tastenkürzels umgehen kann. 29.06.2006
  5. Windows bietet eine Fülle von Office-Paketen, unter anderem auch eine ordentliche Umsetzung von OpenOffice.org. OS X (noch) nicht. 29.06.2006
  6. Es gibt Flash! Flash allen Orten. Unter OS X 10.4 gibt es für Intel-Macs bisher keine native Implementierung. 29.06.2006
  7. Es gibt den ultimativen "lasse alle Programme in der Taskleiste verschwinden" Button bzw. das entsprechende Kürzel WIN+M. Gibt es sowas unter OS X auch? Noch nicht gefunden. 29.06.2006
  8. Man hat mit dem .NET Framework, Visual Studio 2005 und SQL Server 2005 die geilsten Entwicklungstools zur Verfügung, die man sich als Entwickler überhaupt vorstellen kann. Ich werde einen Blick auf Mono werfen, aber ich bin mir sicher: glücklich wird mich das nicht machen. 29.06.2006

Kommentare

  1. HardyPickert schrieb am Donnerstag, 29. Juni 2006 07:57:00 Uhr:

    zum Punkt 7:
    Mit F11 lassen sich zumindest alle offenen Fenster beiseite schieben - der Desktop wird sichtbar, so dass man was darauf machen kann. Bei erneutem Drücken auf F11 werden die Fenster wieder in ihrer ursprünglichen Position angezeigt. Und mit F9 und F10 können die Fenster zum Navigieren nebeneinander angeordnet werden, dann muss man nicht immer über das "Fenster"-Menü.

    oder du machst es so:
    http://docs.info.apple.com/article.html?artnum=61474
  2. Thomas schrieb am Donnerstag, 29. Juni 2006 10:23:00 Uhr:

    Danke für den Tipp, werde ich mal ausprobieren.

    P.s.: Und sowas von einem Microsoftie? ;-)
  3. deedee schrieb am Donnerstag, 29. Juni 2006 10:39:00 Uhr:

    Und zu Punkt1 pro win: CDS lasen sich am Mac auch per Taste (auf der Mactastatur) auswerfen, zum Punkt 7: Die Funktionalität nennt sich expose zu finden im Kontrollfeld unter Dashboard&Expose, dort kannst Du die Funktionen nicht nur auf beliebige Tastenkombinationen legen sondern auch auf Maustasten oder aktive Ecken am Bildschirm.

    Zu Pro MacOSX hätte ich noch die schönere Bluetooth-Unterstützung z.b. zum syncen von Handys, die bessere Multiuser-Unterstützung also mehrere Leute (z.b. die ganze Familie) nutzen einen Rechner und stellen sich alles so ein wie sie möchten...
    und, und, und...
  4. HardyPickert schrieb am Donnerstag, 29. Juni 2006 11:01:00 Uhr:

    hallo Thomas,
    die Tips hat mir mein Kollege verraten, der saß gerade neben mir, als ich den Eintrag gelesen habe...

    auf jeden Fall fällt es auf, dass sich immer mehr Blogentries mit dem MAC beschäftigen...

  5. Thomas schrieb am Donnerstag, 29. Juni 2006 11:11:00 Uhr:

    @Deedee ... ist ja kein Wunschkonzert *g* - ich sammle lediglich die Eindrücke die mir so unterkommen, um am Ende vielleicht mal ein Fazit ziehen zu können.

    Zur besseren Blauzahn-Unterstützung: ja, siehe mein Handy ... ohne Handarbeit ging da nix - aber stimmt schon, scheint auch besser integriert insgesamt.

    Zu Punkt 1: Die CD lässt sich z.B. im Windows-XP-Setup ganz und gar nicht über die Taste auswerfen, weil diese nur funktioniert wenn OS X läuft. Wie gesagt, dumm wenn man gerade nicht im eigentlichen Betriebssystem steckt. Auch wenn die Software mal total verreckt, dann darf das Gerät aufgeschraubt werden, mangels "Not-Schieb-die-CD-Raus-Knopf". So ist es z.B. der c't-Redaktion ergangen.

    @Hardy: ja, im Moment schauts hier sehr nach Apfelmania aus, muss ich zugeben - aber ich kann schlecht über Sachen bloggen, mit denen ich mich nicht beschäftige. Aber es kommen auch mal wieder .nette Zeiten ;-)
  6. Schlupp schrieb am Freitag, 30. Juni 2006 09:36:00 Uhr:

    Zu Punkt 6 "Pro Windows" - http://www.adobe.com/products/flashplayer/public_beta/
  7. Alex schrieb am Dienstag, 21. November 2006 11:10:00 Uhr:

    Zu Punkt 8: Das solltest Du vielleicht korrigieren in: "[...] die man sich als Windows/ASP.NET-Entwickler überhaupt vorstellen kann". Und auch das ist dann noch eine persönliche Vorliebe, die nicht unbedingt einen objektiven Hintergrund haben muss.

    Für mich bspw. ist Eclipse die beste Entwicklungsumgebung, die ich je benutzt habe - allerdings für Java-Entwicklung. Die Möglichkeiten zum Code-Browsen, Refactoring etc. sind um Längen ausgereifter als das, was einem VS 2005 bietet. Dafür hat VS natürlich Features, die Eclipse fehlen, die ich aber dort auch nicht vermisse.

    XCode soll wohl auch ganz brauchbar sein, intensiv benutzt habe ich das aber nicht. Bevor es dazu kam, hatte ich meinen Mac nämlich schon wieder verkauft, weil mich andere Dinge massiv gestört haben, zum Beispiel das Fehlen eines wirklich brauchbaren Terminals, dass man Fenster einer Applikation nicht ohne Weiteres per Tastatur wechseln kann (hab jetzt erfahren, dass das wohl doch geht), generell dass man so oft zur Maus greifen muss, wenn es eigentlich gar nicht nötig wäre ...

    Mono kommt übrigens gut voran, da hab ich auch ab und zu mal einen Blick drauf. Du machst ja wohl C#, das ist da auch primäre Sprache, die Unterstützung von VB.NET ist leider noch sehr unvollständig. Bei ASP.NET fehlen jedoch noch einige Teile. Und dafür ist dann auch VS die beste Entwicklungsumgebung, die mir einfällt. Bloß mit Editor macht das dann doch nicht so viel Spaß ... Wenn Du Dich jedoch auch mal für andere Datenbanken als SQL Server interessierst, schau Dir mal PostgreSQL an. Die bloßen DB-Features sollten denen des SQL Server nicht in so viel nachstehen, mit pgAdmin gibt es auch eine benutzbare grafische Oberfläche, der Enterprise Manager & Query Analyzer sind aber besser.

    Ist aber immer gut, die Augen für das offen zu haben, was es noch so gibt. Find ich gut, auch -- oder gerade weil -- Du MVP bist!

    Gruß,
    Alex


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