Früher zog das Argument, dass PHP gegenüber ASP einfach viel mehr Tools von Haus aus mitbringt und so leistsungsfähiger ist, insbesondere zum Beispiel in Sachen Fileupload, HttpRequests usw. Das alles lieferte PHP gleich mit, wohingegen man mit ASP auf Komponenten (meist COM) von Drittanbietern oder eben Microsoft (XMLhttp) zugreifen musste.
Das Resultat war dann tatsächlich eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit, insbesondere dann wenn man sein Webseiten bei einem Fremdhoster laufen hatte, denn da kann man nun mal nicht so einfach noch eine Komponente installieren, und noch eine.
Mit ASP.NET ist dieser Vorteil von PHP aber verbraucht. Denn ASP.NET ist, wie der Name schon sagt, ein Teil des .NET Frameworks und kann so auf die gesamte, riesige, Klassenbibliothek dessen zugreifen. Es gibt quasi nichts, was es nicht gibt. Selbst die dynamische Erstellung von Grafiken, Caching und vieles mehr ist damit sofort und ohne fremde Komponenten möglich. Was aber nicht heißt, dass es durch solche nicht auch weiterhin erweiterbar wäre.
Ein weiterer Knackpunkt: Hosting. Webspace mit PHP-Unterstützung bekommt man heute teilweise geschenkt, und wenn nicht, dann trotzdem für wenige Cent im Monat. Der Grund liegt auf der Hand: PHP läuft in der völlig kostenlosen Umgebung BSD/Linux/Apache – womit es für die Hoster relativ günstig in der Anschaffung ist.
Aber auch das beginnt sich zu ändern, spätestens seit der Initiative von Microsoft, Einsteigern 3 Monate gratis Hosting anzubieten. Auch gibt es inzwischen erste Firmen, die die kostenlose Mono-Umgebung benutzen, die ASP.NET 1.1 bereits vollständig implementiert hat.
http://www.asp.net/Hosters/
